Castello di Pomino

Castello di Pomino - wo toskanischer Wein Höhenluft schnuppert
Der toskanische Weinbau wäre ohne die Frescobaldis vielleicht nicht undenkbar, jedoch um viele, viele Facetten ärmer. Denn die Dynastie mit über 700-jähriger Tradition im Weinanbau setzt auch heute noch Maßstäbe für das, was wir als perfekte toskanische Weine kennen. Vom Castello di Pomino liefert das Marchesi-Geschlecht hochwertige Qualitäten vom höchsten Weingut der Toskana. Was hier reift, bringt auch uns bei Club of Wine immer wieder in Verzückung. Welches Gut kann schon von sich behaupten, eine eigene DOC-Bezeichnung führen zu dürfen?

Selbst ein Medici war schon Fan des Castello di Pomino
Lassen Sie uns ein wenig Ihr Fernweh schüren: Eingebettet in eine perfekt balancierte Landschaft aus Tannenwäldern, Rebstöcken, Apenninausläufern und Olivenhainen empfängt das uralte Castello di Pomino den Besucher mit höchsten kulinarischen Genüssen und einer Architektur, die über all die Jahrhunderte praktisch unverändert geblieben ist. Keine Frage: Hier ist die Welt noch in Ordnung. Das schöne Fleckchen Erde wurde vom Florentiner Gherardo Silvani erbaut und produzierte bereits im 16. (vermutet) bzw. im 18. (ganz sicher) Jahrhundert Wein. Einer der ersten Fans war der berüchtigte Cosimo III. de’ Medici, der den Weinen des Gutes 1716 eine offizielle Auszeichnung überreichte. Die Frescobaldis als der Wein-Clan der Toskana übernahmen die Kellerei und die umliegenden Weinberge etwa um 1855 und begannen gleich – wie es so ihre Art ist – mit der Modernisierung und der Qualitätssteigerung. Sie pflanzten auf Castello di Pomino besonders aromenstarke Weißweinrebsorten wie Pinot Bianco oder Chardonnay und ließen mit Sangiovese natürlich auch den toskanischen Roten nicht außen vor. Das allein erklärt aber noch nicht, warum Castello di Pomino heute eine eigene DOC-Kennung führen darf. Wenden wir uns also dem Terroir zu, hier wird es spannend: Der Wechsel der Vegetationen, in den auch die Weinberge des Castells nur behutsam eingreifen, erzeugt einen wunderbar vielschichtigen, lebendigen und leicht sauren Boden. Das ganze Territorium befindet sich zwischen 300 und 750 Meter über dem Meeresspiegel, was dem Wechsel von Wärme und Kälte, von intensiver Sonne und kristallklarer Bergnacht zugutekommt. Gerade die weißen Reben fühlen sich auf den höchsten Lagen pudelwohl, die Sangiovesetrauben finden gen Tal ihre perfekten Bedingungen. Eher untypisch geht es bei Castello di Pomino also ein wenig nordeuropäischer zu als im Rest der Toskana. Und schon haben wir eine Idee, warum die Weine von Castello di Pomino so unfassbar elegant und facettenreich daher kommen.

Wein von Castello di Pomino bei Club of Wine - Maßstäbe à la Frescobaldi
Der Pomino Bianco – der als einer der berühmtesten italienischen Weißweine gilt – lockt im Jahrgang 2015 selbst die sonst eher zurückhaltenden Frescobaldis aus ihrer Reserve. So loben sie in ihrer Cuvée aus Chardonnay und Pinot Bianco „eine Explosion an Blumendüften“ – und haben damit mehr als Recht. Der überragende Weiße wurde von Experten dementsprechend mit hohen Punktzahlen ausgestattet und ist bei Kunden aus aller Welt unheimlich beliebt. Als Signatur kann aber auch der Castello di Pomino Benefizio Riserva stehen, der 1973 der erste Barrique-Weißwein Italiens war und auch heute mit einer wunderbaren Frucht und eleganter Cremigkeit begeistert. Auch vom Gambero Rosso werden die Spitzenweine der Familie Frescobaldi wertgeschätzt und so erhalten diese zurecht die Auszeichnung »WINERY OF THE YEAR 2020«.