Calvados Dauphin
Was macht Calvados besonders?
In der großen Familie der Obstbrände nimmt der Calvados eine ähnliche Sonderstellung ein wie etwa der Champagner unter den Schaumweinen. Nur bestimmte Betriebe in elf ausgesuchten Gebieten der französischen Normandie dürfen dieses Produkt mit geschützter Herkunftsgarantie herstellen.
Die wichtigste Zutat ist dabei – natürlich – der Apfel. Auch hier findet eine Art Assemblage statt. Die besten Früchte werden nach Süße, Bitterstoffen und Säure ausgewählt und zu einem Most zusammengestellt, dessen Aromengerüst mit eleganter Birne abgerundet werden darf. Daraus entsteht zunächst ein spritziger Cidre, der für wenigstens ein Jahr im Fass lagern muss, bevor es mit dem Destillieren und doppelt Brennen weitergeht. Danach steht die nächste Ruhephase im Holzfass an – die ähnlich lange dauern kann wie bei einem exzellenten Cognac.
Überhaupt sind sich Cognac und Calvados in vielen Schritten und Qualitätsmerkmalen absolut ähnlich, nur dass sich Cognac in der Welt der Trauben, Calvados in der Welt der Äpfel bewegt. Es mag an der Frucht liegen, dass Calvados dabei als die bescheidenere Brand-Variante wahrgenommen wird – was jedoch niemand bestätigen kann, der sich einmal einen exzellenten Apfelbrand gegönnt hat.
Schon in diesem kurzen Abriss wird klar, dass sich der Calvados von einem Arme-Leute-Brand, der nur zur Resteverwertung diente, zu einer hochwertigen Spirituose gemausert hat, die Genießer auf der ganzen Welt mit samtiger Frucht begeistert.
Wie genieße ich Calvados am besten?
Club of Wine hat für Sie mit dem Calvados Dauphin aus dem Pays d’Auge einen besonders stilvollen und exemplarischen Vertreter seiner Zunft im Angebot. Verschiedene Altersstufen spiegeln die Noblesse des Getränks wieder, zeigen aber auch die Ursprünglichkeit der Calvados-Tradition:
Der recht junge Calvados Dauphin sollte unprätentiös genossen werden – am besten sogar aus originalen Tonkrügen, die an eine einstmals raue Sitte erinnern. Laut Legende tranken die Normannen den Apfelbrand nach der Schlacht aus der Schädeln ihrer Feinde.
Selbst für einen lang gereiften Calvados Dauphin Hors d'Age ist es eigentlich viel zu umständlich, den Cognacschwenker aus dem Schrank zu holen. Denn der Apfelbrand entfaltet seinen knackig-süßen Duft auch ohne langes Atmen und präsentiert eine konzentrierte Fülle vor allem in kleinen Gläsern.
Übrigens ist der Apfelbrand in Frankreich ein Digestiv, der nicht nach dem Menü, sondern als Zwischenstopp vor dem Dessert oder einem weiteren Hauptgang gereicht wird. Dafür gibt es sogar ein geflügeltes Wort: „faire le trou normand“, wörtlich „das normannische Loch machen“.
Wenn die Haute Cuisine dem Calvados so viel Aufmerksamkeit schenkt, lohnt sich das Stöbern in unserem Sortiment gleich doppelt. Denn hier bieten wie Ihnen die exklusivsten Varianten des normannischen Edelbrands.