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Bouchard Père & Fils

Vollendete Weinkunst des Burgung

Bouchard Père & Fils: ein Goliath mit Juwelenstatus

Normalerweise gilt im Weinbau eine ungeschriebene Regel: Die besten Tropfen kommen meist von kleinen Gütern, die sich jeder einzelnen Flasche mit mehr Zeit und Hingabe widmen können. Wer jedoch die Weine von der Domaine Bouchard Père & Fils aus der Côte d’Or kennenlernt, wird eines Besseren belehrt, denn: Eines der ältesten Häuser Frankreichs mit einem weit verzweigten Angebot liefert Juwelen, die in ihrer Güte oft sprachlos machen.

Bouchard Père & Fils: vom Händler zum Produzenten

In Frankreich beginnt kaum eine Winzergeschichte nach dem 18. Jahrhundert. Auch die ehemaligen Weinhändler von Bouchard Père & Fils beginnen ihre Annalen im Jahre 1731 im Burgund, genauer in Volnay. Mag die Französische Revolution auch sonst für negative Umstände und großes Leid gesorgt haben, war sie für Michel Bouchard und seinen Sohn ein lebensveränderndes Ereignis im positiven Sinne: Die massenhaft zum Verkauf angebotenen Weingüter und Lagen waren günstig, die Böden im Burgund immer noch die besten Lagen weit und breit.

So begannen die Bouchards verschiedene, heute legendäre, Lagen aufzukaufen. Dazu gehören nun zum Beispiel Beaune Gréves Vigne de L’Enfant Jésus, Clos Vougeot Chevalier-Montrachet, Corton-Charlemagne und Bonnes-Mares. Das Herzstück des wachsenden Weinimperiums wurde das uralte Château de Beaune mit seinem weithin sichtbaren, charakteristischen Zickzack-Dach, das die Familie 1820 kaufte und in einen Weinkeller umwandelte. Erster Besitzer des Schlosses war übrigens niemand Geringeres als Frankreichs König Louis XI.

Heute gehören 130 Hektar feinster Lagen des Burgund beziehungsweise der Côte d’Or zum unmittelbaren Besitz, davon sind zwölf als Grand Cru und 74 als Premier Crus klassifiziert. Dass die Weine zudem hinter sieben Meter dicken Wänden in den Kellern der alten Königsbastion besonders perfekt reifen können, ist ein weiterer Grund für die unwahrscheinlichen Tropfen, die das Haus hervorbringt. 

Bouchard Père & Fils krönt Ihre Weinkollektion

1995 ging der Bouchard-Besitz in die Hände des nicht minder bekannten Joseph Henriot und ist damit nun ein Teil des Imperiums Maisons & Domaines Henriot. Was auch eine Delle in die Qualität des ohnehin schon großen Besitzes hätte schlagen können, hat sich als Glücksfall erwiesen. Schließlich haben die zahlreichen Investitionen in moderne Anlagen und einen noch überlegteren Keller dafür gesorgt, dass Bouchard heute sagenhafte 100 Crus produziert. Pro Jahr, versteht sich. Verschiedene, versteht sich.

Und unter diesen 100 verschiedenen Crus gibt es keinen Tropfen, der nicht auf den Punkt genau komponiert ist. Ganz gleich, in welcher Preisklasse oder aus welcher Lage. In den Weinkellern gibt es sogar noch rare Schätze, wie Weine aus der Zeit vor der Reblauskatastrophe.

Wo jedoch mit den Empfehlungen für unser Angebot bei Club of Wine anfangen? Wir können uns selbst meist nicht entscheiden, welche der zahlreichen Spitzenweine nun unser aktueller Liebling sind. Aber „aktuell“, im Sinne von vergänglich, ist hier sowieso nichts, denn die großen Tropfen sind dafür gedacht, zu einmaligen Momenten getrunken zu werden und ansonsten den Weinkeller zu krönen.