Aus welchen Gebieten kommt spanischer Weißwein?
Spanien hat viel zu bieten, wenn es um Anbaugebiete für Weißwein geht. Vom atlantischen Nordwesten bis zum heißen Süden reifen die Trauben unter ganz unterschiedlichen Bedingungen. Diese Vielfalt macht den Reiz der spanischen Weißweine aus, da jede Region ihren Weinen einen ganz eigenen Charakter verleiht. Hier ein Überblick über die wichtigsten Anbaugebiete und ihre Eigenarten:
- Rías Baixas: Diese Region liegt im Nordwesten und profitiert vom milden atlantischen Klima. Hier wird der beliebte Albariño angebaut, der für seine spritzige Säure und seine fruchtigen Pfirsichnoten bekannt ist. Wein wird hier seit vielen Jahrhunderten angebaut und die frischen, mineralischen Weine erinnern fast ein wenig an den kühlen Norden Europas.
- Rueda: Im Herzen Kastiliens, in einem eher trockenen und rauen Klima, entsteht der Verdejo, eine spanische Spezialität. Die Winzer hier sind für ihre Leidenschaft bekannt und bringen Weine hervor, die fruchtig und aromatisch zugleich sind – und das alles mit einer gewissen Würze, die den Verdejo so besonders macht.
- Rioja: Rioja und Rotwein – das passt wie die Faust aufs Auge. Aber halt, auch Weißwein aus dieser berühmten Region hat seinen Reiz! Vor allem der Viura, oft im Holzfass gereift, bringt aus Rioja fruchtige und florale Weine mit einer zarten Holznote, die fantastisch zu Tapas passen.
- Bierzo: Diese kleine, aufstrebende Region im Nordwesten Spaniens ist ein Geheimtipp für alle Weißweinliebhaber. Auf den Schieferböden gedeiht die Godello-Traube, die wunderbar elegante, fruchtige und mineralische Weine liefert.
Welche Rebsorten werden zur Herstellung von spanischem Weißwein genutzt?
Die Vielfalt der spanischen Weißweine liegt natürlich auch an den unterschiedlichen Rebsorten, die in den iberischen Weinbergen gedeihen. Hier sind einige der bekanntesten Trauben, die für spanischen Weißwein genutzt werden:
- Albariño: Frisch, fruchtig und voller Leben. Diese Traube ist der Star in Rías Baixas und verführt mit Noten von Zitrusfrüchten und Pfirsich. Perfekt für warme Sommertage oder zu einer köstlichen Meeresfrüchteplatte.
- Godello: Eine Traube aus Galicien, die auch in der D.O. Bierzo ihren Platz gefunden hat. Godello-Weine haben oft eine sanfte Apfelnote und sind leicht mineralisch – perfekt für alle, die etwas Abwechslung suchen.
- Macabeo (auch Viura): Die Haupttraube für Cava und den weißen Rioja. Florale Noten, milde Säure und ein weiches Mundgefühl machen sie ideal für den Alltag, ob jung oder im Holzfass gereift.
- Sauvignon Blanc: Auch international beliebte Sorten finden ihren Weg nach Spanien. Sauvignon Blanc zeigt hier frische, grasige Noten und ist oft etwas kräftiger als der Wein aus Frankreich.
- Verdejo: Der Liebling der Region Rueda. Verdejo-Weine sind oft würzig und fruchtig zugleich, mit Aromen von Stachelbeeren und feinen Kräutern. Sie erinnern fast ein wenig an Sauvignon Blanc – ein echter Genuss für alle, die es frisch mögen.
- Xarel·lo: Eine katalanische Sorte, die vor allem für den spanischen Schaumwein Cava genutzt wird. Trocken, leicht nussig und mit einer einzigartigen Struktur, ist Xarel·lo ein wahrer Geheimtipp unter den spanischen Weißweinen.
Welche bekannten spanischen Weißweine gibt es?
Spanische Weißweine sind in ihrer Qualität und Reifung sehr unterschiedlich. Ein Blick auf die verschiedenen Stufen und bekannte Vertreter macht deutlich, wie vielseitig spanischer Weißwein sein kann.
Fangen wir beim Joven an, dem jungen Weißwein, der sozusagen frisch aus dem Fass ins Glas kommt. Diese Weine sind meist mild und spritzig, wie der Albariño aus Rías Baixas. Er wird oft nur wenige Monate nach der Ernte getrunken, um seine volle Frische und seine lebhaften Aromen von Zitrus und Pfirsich beizubehalten.
Dann gibt es die Crianza-Weißweine, die mindestens 18 Monate reifen müssen – 6 davon im Fass. In dieser Kategorie zeigt sich besonders der Verdejo aus der Rueda-Region von seiner besten Seite. Verdejo-Weine reifen oft in Edelstahltanks oder Eichenfässern, um die natürliche Würze und das fruchtige Aroma von Stachelbeeren und Kräutern zu betonen.
Für diejenigen, die es noch gehaltvoller mögen, gibt es die Kategorie Reserva. Diese Weine reifen mindestens zwei Jahre, wobei mindestens sechs Monate im Holzfass verbracht werden müssen. Ein gutes Beispiel für diese Kategorie ist der weiße Rioja aus der Rebsorte Viura. Er überrascht mit seiner besonderen Balance zwischen floralen und fruchtigen Aromen sowie einem Hauch von Holz, der durch die Fassreife entsteht.
Und dann gibt es noch die Gran Reserva, eine wahre Rarität im spanischen Weinuniversum. Sie müssen mindestens fünf Jahre reifen, davon mindestens sechs Monate im Holzfass. Diese Weine sind sehr selten und etwas für besondere Anlässe. Sie bestechen durch ihre Tiefe und Intensität.
Wie schmecken spanische Weißweine?
Wenn du dich fragst, welcher spanische Weißwein zu welchem Gericht passt, hier ein kleiner Überblick, der dir die Entscheidung erleichtert:
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Aromen |
Passende Gerichte |
Pfirsich, Aprikose, Zitrus |
Meeresfrüchte, Sushi, asiatische Küche |
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Grüner Apfel, Zitrus, Brioche |
Als Aperitif, Tapas, leichte Vorspeisen |
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Apfel, Birne, Honig |
Geräucherter Fisch, Meeresfrüchte, Quiche |
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Zitrus, Pfirsich, Grüner Apfel |
Leichte Fleischgerichte, gebackener Fisch, Pasta mit Sahnesoße |
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Exotische Früchte, Kräuter, Zitrus |
Tapas, Paella, gegrillter Fisch |
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Floral, Apfel, Leichte Säure |
Huhn, Pasta, milde Käsesorten |
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Na dann, Prost, oder wie die Spanier sagen: ¡Salud!