Herkunft & Geschichte: Woher kommt Calvados?
Die Wurzeln von Calvados liegen in der französischen Normandie, einer Region, die für ihre üppigen Obstgärten und ihre jahrhundertealte Tradition in der Destillation von Edelbränden bekannt ist. Bereits im 16. Jahrhundert wurde hier aus vergorenem Apfelwein ein aromatischer Branntwein destilliert, der schnell an Beliebtheit gewann.
Ein entscheidender Meilenstein in der Geschichte des Calvados war die Einführung der geschützten Herkunftsbezeichnung Appellation d’Origine Contrôlée (kurz AOC) im Jahr 1942. 1984 wurde zudem eine gesonderte Bezeichnung für Calvados aus der Region Pays d'Auge eingeführt. Hinzu kommt die Appellation »AOC Calvados Domfrontais«. Die Besonderheit dieser Herkunftsbezeichnung ist der vorgeschriebene Birnengehalt von 30%. Für den klassischen AOC Calvados besteht keine solche Vorgabe – die Destillate bestehen oft zu 100% aus Äpfeln.
Die Appellationen stellen sicher, dass nur in der Normandie nach strengen Regeln hergestellter Apfelbrand den Namen »Calvados« tragen darf.
Calvados: Ein Apfelbranntwein und seine Herstellung
Unter den Obstbränden nimmt Calvados eine ähnliche Sonderstellung ein wie der Champagner unter den Schaumweinen: Nur bestimmte Betriebe in elf ausgesuchten Gebieten der französischen Normandie dürfen dieses Produkt mit geschützter Herkunftsgarantie herstellen. Am Anfang der Produktion steht dabei immer die Auswahl der Apfelsorte.
- Ähnlich wie bei cuvéetiertem Wein findet auch beim Calvados eine Assemblage statt: Die besten Äpfel werden nach Süße, Bitterstoffen und Säure ausgewählt und zu Most verarbeitet. Den Apfelmost runden manche Brennereien mit der Zugabe von Birnen ab.
- Aus dem sorgfältigen Verschnitt entsteht zunächst ein spritziger Cidre. Dieser lagert für mindestens ein Jahr im Eichenfass, bevor die (oftmals doppelte) Destillation folgt.
- Danach steht die Ruhephase im Eichenholzfass an. Ähnlich wie bei einem guten Cognac dauert die Reifung meist zwischen 2 und 6 Jahren – in vielen Fällen sogar noch länger. Nach der Reifung verdünnen die Hersteller den Calvados mit Wasser, bis sein Alkoholgehalt etwa 40 bis 45% beträgt.
Applejack: Unser Rezept für den beliebten Cocktail mit Calvados
Der Applejack ist ein frischer, ausgewogener Drink und die Nummer 1 unter den Cocktails mit Calvados. In ihm kommt die fruchtige Komplexität des Apfelbrands perfekt zur Geltung. Serviere ihn als klassisch-stilvollen Aperitif oder als eleganten Drink am Abend.

5 cl Calvados
2 cl Zitronensaft
1 cl Zuckersirup
Eiswürfel
1 Apfelscheibe oder Zitronenzeste als Garnitur
1. Calvados, Zitronensaft und Zuckersirup in einen Shaker mit Eis geben und kräftig schütteln.
2. Anschließend in ein gekühltes Cocktail-Glas abseihen.
3. Nach Belieben mit einer dünnen Apfelscheibe oder Zitronenzeste garnieren.
Rezept für Calvados-Rahmsauce
Neben dem puren Genuss oder als Cocktail-Zutat gehört Calvados auch zu vielen traditionellen Rezepten der französischen Küche. Ein beliebter Klassiker ist etwa die Calvados-Rahmsauce – eine perfekte Ergänzung zu Schweinefilet, Kalbsmedaillons oder Geflügel. Aber auch zu vegetarischen Speisen wie gebratenem Blumenkohl oder Pilzen empfehlen wir unser Rezept mit Calvados. Probiere es gleich aus:
Zutaten (für 4 Portionen)
Salz, Pfeffer, ggf. ein Spritzer Zitronensaft
- 2 EL Butter
- 1 kleine Schalotte, fein gehackt
- 2 cl Calvados
- 200 ml Sahne
- 100 ml Gemüse- oder Geflügelfond
Zubereitung
- Butter in einer Pfanne erhitzen und die Schalotten darin glasig dünsten.
- Mit Calvados ablöschen und kurz einkochen lassen, damit der Alkohol verdampft.
- Fond und Sahne hinzufügen, alles bei mittlerer Hitze cremig einkochen lassen.
- Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.

Unsere Empfehlung: Calvados Dauphin
Wenn es um die Frage nach dem besten Calvados geht, empfehlen wir unseren Kunden Calvados Dauphin. Der traditionsreiche Apfelbranntwein aus dem Pays d’Auge ist ein echter Edelbrand, den die Brennmeister aus sorgfältig ausgewählten Apfelsorten in kupfernen Brennblasen destillieren und mehrere Jahre in französischen Eichenfässern reifen lassen – je nach angestrebter Qualitätsstufe. So lagert der klassische Calvados Dauphin für zwei Jahre, der VSOP für fünf Jahre und der Hors d’Age für mehr als sechs Jahre. Am Ende stehen Apfelbranntweine mit einem ausgewogenen Geschmacksprofil, feinen Holznoten und einem Hauch von Vanille.

Bestelle Calvados bei Club of Wine
Bei Club of Wine kaufst du erstklassigen Calvados bequem und sicher. Hier findest du den Klassiker aus der Normandie in sorgfältiger Auswahl – natürlich mit geschützter Herkunftsbezeichnung. Und das alles bei einem schnellen Versand für nur 2,89 € und einem 30-Tage-Rückgaberecht bei Nichtgefallen. Bestelle gleich deinen Lieblings-Calvados!
FAQ – Häufige Fragen zu Calvados
Calvados trinkst du am besten pur bei Zimmertemperatur, damit sich sein Aroma voll entfalten kann. Ein tulpenförmiges Glas eignet sich ideal, um die feinen Apfelnoten und Holznuancen zu entdecken. Außerdem kannst du Calvados hervorragend in fruchtigen Cocktails wie dem Applejack verwenden.
Das Besondere an Calvados ist sein unverwechselbarer Apfelgeschmack – kombiniert mit komplexen Aromen von Holz und Vanille durch die Reifung in Eichenholzfässern. Die geschützte Herkunftsbezeichnung (AOC) garantiert Authentizität und hohe Qualitäten.
Zu den besten Produkten zählt der Calvados Dauphin Hors d'Age, der mit seiner ausgewogenen Aromatik und langen Reifung überzeugt. Hergestellt in kleinen, kupfernen Brennblasen, steht er exemplarisch für die hohe Kunst der Calvados-Herstellung.
Calvados kannst du als Digestif servieren, aber auch als Zutat in feinen Speisen wie einer Calvados-Rahmsauce oder zu Desserts mit Äpfeln. Auch in Cocktails wie dem Applejack darf der Apfelbranntwein nicht fehlen.
Einen hochwertigen Calvados erhältst du bereits ab etwa 20 €. Länger gereifte Calvados-VSOP-Varianten kosten oft zwischen 20 und 25 €. Ab etwa 40 € erhältst du echten Premium-Calvados (Hors d’Age), der sechs Jahre oder länger im Eichenfass gereift ist.