Wo wird Pinot Noir angebaut?
Seit über 2.000 Jahren wird Pinot Noir auf insgesamt über 118.200 Hektar Rebfläche weltweit angebaut. Die rote Traube hat dabei einen weiten Weg von Frankreich zurückgelegt und gibt sich nur mit sehr spezifischen Bedingungen zufrieden. Wir zeigen Ihnen, wohin die Reise für die anspruchsvolle Diva der Weinberge ging:
- Frankreich: Frankreich ist das Mutterland des Pinot Noir, genauer gesagt das Burgund, so wie es bei jedem Burgunder der Fall ist. Hier werden die teuersten und vielleicht auch besten Pinot Noirs der Welt gekeltert. Auch die Champagne kann ohne diese Traube nicht – sie verleiht dem edlen Schaumwein seine Fülle und Struktur. Wenn es Sie nach einem preisgekrönten Champagner verschlägt, können wir Ihnen das Weingut Charles Heidsieck wärmstens empfehlen.
- Deutschland: In Deutschland nennt man ihn Spätburgunder und er ist die absolute Nummer eins unter den roten Rebsorten. Besonders die Regionen Ahr und Baden wissen mit der zickigen Rebsorte umzugehen und zaubern deutsche Weine, die es locker mit den besten der Welt aufnehmen können.
- Italien: Die Italiener lieben ihren Pinot Nero, vor allem in den kühleren Nordregionen wie Südtirol und Lombardei. Hier trifft alpine Frische auf italienische Leidenschaft und schafft so eine unwiderstehliche Kombination.
- Österreich: In Österreich heißt er Blauburgunder und besonders im Burgenland und in der Steiermark wird die Rebsorte mit viel Hingabe und einem Auge fürs Detail gepflegt.
- USA: In den USA, insbesondere in Kalifornien und Oregon, hat der Pinot Noir echten Star-Status erreicht. Kalifornische Weine sind oft vollmundig und fruchtig, während die aus Oregon eher elegant und mineralisch daherkommen – beide Varianten haben ihren ganz eigenen Reiz und bringen frischen Wind in die Welt des Pinot Noir.
- Spanien: Spanien ist vielleicht nicht das erste Land, an das man bei Pinot Noir denkt, doch in kühleren Anbaugebieten wie Katalonien entstehen Pinots Noirs, die oft überraschend frisch und lebendig sind – eine spannende Alternative zu den traditionellen spanischen Rotweinen.
- Südafrika: Südafrika produziert kraftvolle und komplexe
Burgunder, besonders aus den Regionen Elgin und Walker Bay. Diese Weine sind
der perfekte Geheimtipp für Entdecker.
Welche Weine werden aus Pinot Noir gemacht?
Pinot Noir ist unglaublich vielseitig und wird in verschiedenen Stilen vinifiziert:
- Trockener Rotwein: Klassischer Spätburgunder ist rot, trocken und glänzt durch seine Eleganz und Komplexität. Wer es ein wenig süßer mag, findet auch halbtrockene Varianten.
- Cuvées: Pinot Noir wird oft mit anderen Rebsorten verschnitten, um aufregende Cuvées zu schaffen. Diese Mischungen bringen die besten Eigenschaften der verschiedenen Trauben zusammen.
- Blanc de Noir und Rosé: Ja, Sie haben richtig gelesen! Spätburgunder kann auch als Blanc de Noir (weißer Wein) und Roséwein vinifiziert werden, die den eigentlich so perfekten Herbst- und Winterwein auch für die warmen Tage tauglich machen.
- Schaumwein: Neben Champagner wird Pinot Noir auch für Crémants und andere Schaumweine verwendet, in denen er eine spritzige Lebendigkeit aus roten Beeren in die Flasche bringt und somit den idealen Tropfen für jede Feier abgibt. Besonders gut gelingt die Schaumweinherstellung dem deutsch-französischen Hause Geldermann.
Sogar als alkoholfreie Variante überzeugt der ursprünglich französische Wein auf ganzer Linie. So müssen Sie nicht auf feinsten Weingenuss verzichten, nur weil Sie keinen Alkohol trinken.
Was ist das Besondere an Weinen aus Pinot Noir?
Pinot Noir ist
nicht nur richtig alt, sondern auch richtig fruchtig: Sie nehmen einen Schluck
und schmecken sofort die frischen Noten von Kirschen, Johannisbeeren, Himbeeren und Erdbeeren.
Das ist aber noch nicht alles – da sind auch feine, blumige Nuancen und ein Hauch von
Gewürzen wie Zimt und Nelken, die dem Wein eine tolle Tiefe geben.
Wenn der Pinot Noir dann etwas gereift ist, kommen komplexe Noten wie Waldboden, Pilze und
Tabak dazu. Die seidig-weiche Textur und die perfekte Balance der
Säure machen damit jeden Schluck zu einem echten Gaumenvergnügen. Kein
Spätburgunder ist wie der andere und genau das macht ihn so spannend.
Zu welchen Gerichten passt ein Pinot Noir?
Durch den unglaublichen Facettenreichtum von Pinot Noir macht dieser Rebsorte auch in Sachen Speisenbegleitung so schnell niemand etwas vor. Hier sind einige leckere Kombinationen, die den Wein perfekt ergänzen:
|
Passende Gerichte |
Trinktemperatur |
Rotwein (jung) |
Coq au Vin, Kalbfleisch, Poulet de Bresse mit Morcheln, Weichkäse |
12–14 °C |
Rotwein (gereift) |
Boeuf Bourguignon, geschmorte Rinderbäckchen, Rinderroulade, Wild, Ente |
14–16 °C |
Roséwein |
Leichte Salate, gegrilltes Gemüse, leichte Fischgerichte |
10–12 °C |
Sekt/ Champagner |
Als Aperitif, Meeresfrüchte, Sushi, Ziegenkäse |
8–10 °C |
Blanc de Noir |
Helle Fischgerichte, Geflügel, Pasta mit leichten Soßen |
10–12 °C |
Pinot Noir Wein Angebote
Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind und diese großartige Rebsorte selbst entdecken möchten, haben wir zahlreiche Angebote und Probierpakete für Sie, die Ihnen eine Auswahl an unterschiedlichen Pinot Noirs bieten. Langeweile beim Weingenuss kommt hier garantiert nicht auf. Außerdem lohnt es sich, immer ein Auge auf unsere wechselnden Angebote zu haben. So können Sie sich nicht nur günstig durch die Weinwelt kosten, sondern auch Ihren Favoriten zum Schnäppchenpreis ergattern. Zum Wohl!