In welchen Gebieten wird in Spanien Rotwein angebaut?
Spanien ist riesig – und das zeigt sich auch im Weinbau. Hier haben wir nicht nur eine herausragende Weinregion, sondern gleich mehrere, die international für ihre Rotweine gefeiert werden:
- Rioja, der Klassiker, den jeder kennt. Die Region hat das Reifespiel perfektioniert. Tempranillo bekommt Zeit in Eichenfässern, wo die Fruchtaromen noch feiner werden und diese typische Note von Vanille und Gewürzen entsteht.
- Haben Sie schon mal von Priorat gehört? Diese kleine Region in Katalonien ist ein heimlicher Favorit für alle, die Weine mit Charakter suchen. Auf den kargen Schieferböden schlagen die Reben ihre Wurzeln besonders tief – und genau das verleiht den Weinen ihre unverwechselbare Mineralität und Intensität.
- Dann gibt’s Ribera del Duero. Hier zeigt Tempranillo, was in ihm steckt. Heiße Sommertage schenken den Weinen Fülle, und die kühlen Nächte bewahren ihre Frische. Das Ergebnis sind Rotweine, die garantiert einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
- Cariñena – eine Region mit langer Tradition, die im Herzen Aragons liegt. Hier trifft fruchtiger Garnacha auf würzigen Cariñena (ja, die Rebsorte ist nach der Region benannt). Heraus kommt ein kräftiger Rotwein mit mediterranem Flair, der bei jeder Gelegenheit begeistert.
- Und dann natürlich La Mancha – eine der größten Weinregionen der Welt. Hier entstehen frische, unkomplizierte Rotweine und erstaunlich elegante Weißweine, die eine fantastische Qualität zu einem erstaunlich fairen Preis bieten.
Ach ja, Priorat und Rioja haben übrigens die höchste Klassifizierung Spaniens, die DOCa (Denominación de Origen Calificada). Nur zwei Regionen haben es geschafft, diese strenge Qualitätsauszeichnung zu erhalten – ein Gütesiegel für exzellente Weine. Die Anforderungen: Nur Weine aus den besten Lagen, mit strenger Kontrolle von der Traube bis zur Flasche, dürfen dieses Prädikat tragen. Ein kleines Detail, das bei der nächsten Weindiskussion garantiert Eindruck macht.
Welche Rebsorten werden zu spanischem Rotwein verarbeitet?
Die Rebsorten sind der Herzschlag des roten spanischen Weins. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der beliebtesten Sorten vor:
- Tempranillo: Wenn Sie einen Spanier fragen, was die beste Rebsorte ist, kommt fast immer Tempranillo. Die Traube ist fruchtig, würzig und mit der beeindruckenden Fähigkeit gesegnet, im Fass zu reifen. Der absolute Klassiker.
- Garnacha: Saftig, leicht zugänglich und perfekt für alle, die es fruchtig mögen. Oft in Cuvées, aber auch im Alleingang eine Gaumenfreude.
- Graciano: Graciano versteckt sich oft in Rioja-Cuvées. Die Rebsorte bringt Struktur und Säure ein, was die Weine langlebiger macht. Pur findet man sie selten, aber als Ergänzung in Tempranillo-Weinen ist sie unschlagbar.
- Cabernet Sauvignon, Syrah & Merlot: Diese internationalen Trauben bringen in Spanien ihre ganz eigene Note ein und runden viele Weine harmonisch ab.
Und dann gibt es natürlich noch lokale Kostbarkeiten,
die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Spanien hat über 250 Rebsorten –
genug, um ein Leben lang Neues zu probieren.
Welche spanischen Rotweine sind bekannt?
Namen wie Conde Valdemar, Emilio Moro oder Marqués de Riscal stehen für jahrzehntelange Expertise, sorgfältiges Handwerk und eine tiefe Verbundenheit zur Region. Diese Weingüter schaffen es, die Essenz Spaniens in jede Crianza, Reserva oder Gran Reserva zu bringen, die sie herstellen. Apropos Kategorien: Spanische Weine lassen sich nicht in ein Schema pressen, haben aber klare Qualitätsstufen, die den Charakter des Weins mitbestimmen:
- Joven: Joven bedeutet wörtlich »jung« und beschreibt Rotweine, die gar nicht oder nur sehr kurz im Fass gereift sind. Sie kommen schnell nach der Ernte auf den Markt und bewahren dadurch ihre Frische und Fruchtigkeit – ohne die Holzaromen, die durch längere Fasslagerung entstehen.
- Crianza: Für alle, die es frisch und zugänglich mögen. Crianza-Weine reifen mindestens 2 Jahre, davon 6 Monate im Fass, und bieten eine ausgewogene Mischung aus Frucht und sanften Holzaromen. Perfekt für unkomplizierte Genussmomente wie ein geselliges Abendessen.
- Reserva: Hier wird es schon etwas anspruchsvoller. Diese Weine müssen mindestens 3 Jahre reifen, davon mindestens 12 Monate im Holzfass. Dabei gewinnen sie an Tiefe und entwickeln komplexe Aromen von Vanille, Gewürzen und dunklen Früchten. Perfekt, wenn es etwas eleganter sein darf.
- Gran Reserva: Das ist die Spitze der spanischen Weinkunst.
Gran Reserva-Weine reifen mindestens 5 Jahre, davon 24 Monate im Fass und den
Rest in der Flasche. Das Ergebnis sind Weine mit außergewöhnlicher Komplexität
und seidigen Tanninen – für wahre Genießer und die ganz besonderen Momente.
Wie schmeckt spanischer Rotwein und wozu passt er?
Spanischer Rotwein hat so viele Facetten, dass es schwerfällt, ihn auf einen Nenner zu bringen. Er kann fruchtig sein, tief und würzig, oder auch alles dazwischen. Hier eine kleine Übersicht der Aromen inklusive passender Gerichte:
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Aromen |
Passende Gerichte |
Tempranillo |
● Kirsche ● Vanille ● Tabak |
Gegrilltes Fleisch, deftige Eintöpfe |
Garnacha |
● Erdbeere ● Himbeere ● Kräuter |
Tapas, Gemüsegerichte |
Angebote für spanischen Rotwein
Jetzt kommt der spannende Teil: Sie können die Vielfalt spanischer Rotweine ganz einfach zu Hause entdecken. Ob Sie mit einem Probierpaket starten oder gezielt einen Wein aus Ihrer Lieblingsregion wählen – bei uns finden Sie alles.
Lust auf einen samtigen Rioja? Oder vielleicht einen ausdrucksstarken Ribera del Duero? Auch die mineralischen Weine aus Priorat oder die kraftvollen Tropfen aus Cariñena warten darauf, probiert zu werden. Unsere Auswahl bietet für jeden Geschmack etwas – von fruchtigen Tempranillos bis hin zu würzigen Garnachas. Also, warum warten? Öffnen Sie die nächste Flasche und lassen Sie sich von Spanien begeistern. ¡Salud!