Wo wird in Deutschland Rotwein hergestellt?
Deutscher Rotwein? Das klingt vielleicht nicht so nach Urlaubsvergnügen wie Côtes de Provence oder Primitivo. Aber lassen Sie sich nicht täuschen! Weingüter wie A. Diehl, Franz Keller oder Markus Molitor zaubern aus heimischen Rebsorten wie Dornfelder oder dem französischstämmigen Spätburgunder reinsortige Rotweine und Cuvées, die mit internationalen Spitzenweinen locker mithalten können. Erkunden Sie mit uns die Weinberge des Landes und erfahren Sie, warum deutscher Rotwein mittlerweile absolut im Trend liegt. Die für ihre Rotweine bekannten Anbaugebiete im Überblick:
- Ahr: An steilen, süd- und südwestlich ausgerichteten Hängen des Ahrtals genießen die Reben die volle Kraft der Sonne. Das milde Klima und die Schieferböden zaubern hier kräftige, fruchtige Weine hervor – mit dem Spätburgunder als unangefochtenen König der Rotweine. Aber auch der Frühburgunder liefert hier Vielversprechendes.
- Baden: Baden ist ein wahres Weinparadies für den Gaumen des Genießers. In diesem Anbaugebiet treffen mediterrane Einflüsse auf deutsche Tradition. Die Rotweine aus Baden sind oft elegant und komplex. Die Vielfalt der Böden – von Löss bis Granit – sorgt für eine große Bandbreite an Aromen.
- Franken: Fränkische Rotweine schmecken oft körperreich und würzig. Nicht selten wird Rotwein aus Franken erst nach längerer Reifezeit in die Flasche gefüllt, damit sich seine charakteristische Komplexität voll entwickeln kann.
- Mosel: Zum Thema Mosel-Weine fällt Ihnen als erstes Riesling ein? In der Region tut sich einiges. Durch den Klimawandel werden die Sommer wärmer – und das begünstigt den Anbau von Rotweinsorten. An den steilen Schieferhänge gedeihen elegante und mineralische Rotweine.
- Pfalz: Die Pfalz ist eine der größten Weinregionen Deutschlands mit vielen unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten. Hier finden Weinliebhaber eine breite Palette an Rotweinen, die von fruchtig-frisch bis hin zu komplex und langlebig reicht.
- Rheingau: Der Rheingau ist ein klassisches Anbaugebiet für Weißwein, doch auch Spätburgunder wird hier produziert. Rheingauer Rotwein zeichnet sich meist durch eine schöne Balance zwischen Frucht und Säure aus und kann eine elegante Komplexität entwickeln.
- Rheinhessen: Dieses Anbaugebiet ist das größte Deutschlands. Die Weingüter hier verstehen sich darauf, das Beste aus Spätburgunder, Dornfelder, Regent und Co. herauszuholen. Rheinhessen profitiert von einem milden Klima und vielseitigen Kalkstein-, Ton- und Lössböden.
- Württemberg: Württemberg ist eines der ältesten Weinanbaugebiete Deutschlands. Neben dem regionstypischen Schwarzriesling gedeihen hier auch andere Rotweinsorten wie Spätburgunder, Lemberger und Trollinger, die kräftige und würzige Weine hervorbringen.
Aus welchen Rebsorten wird deutscher Rotwein gemacht?
In der deutschen Weinlandschaft haben besonders die Rotweine in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Aber welche Trauben stecken eigentlich hinter den verschiedenen Aromen? Hier eine Übersicht häufig kultivierter Rebsorten für Rotwein in Deutschland. Ein Tipp dazu: Die optimale Trinktemperatur ist eine Richtlinie. Die Reife des Weins, die Lagerung und persönliche Präferenzen können sie beeinflussen.
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Typische Aromen |
Besonderheit(en) |
Optimale Trinktemperatur |
Dornfelder |
Kirsche, Erdbeere, leichte Würze |
Beliebt für fruchtige und zugängliche Rotweine |
15–17°C |
Frühburgunder |
Rote Früchte, Kirschblüte |
Frühe Reife, oft in Cuvées verwendet |
14–16°C |
Lemberger |
Schwarze Kirsche, Pflaume, Gewürze, oft leichte Rauchigkeit |
Kräftige, tanninreiche Weine, oft in Württemberg angebaut |
16–18°C |
Merlot |
Schwarze Johannisbeere, Pflaume, etwas Würze |
Internationale Sorte, oft in Cuvées verwendet |
16–18°C |
Pinot Noir (Spätburgunder) |
Rote Früchte, Kirsche, Waldbeeren, |
Der König der deutschen Rotweine, vielfältige Stilistik |
14–16°C |
Portugieser |
Rote Früchte, Kirsche, leichte Würze |
Vielseitige Sorte, oft in Cuvées verwendet |
15–17°C |
Regent |
Dunkle Früchte, Pflaume, würzig |
Neuzüchtung, robust und anpassungsfähig |
16–18°C |
Schwarzriesling |
Rote Früchte, Kirsche |
Oft in Cuvées verwendet, besonders in Baden |
14–16°C |
Trollinger |
Erdbeere, Himbeere, leichte Würze |
Schlanker, fruchtbetonter Rotwein, oft als Schoppenwein genossen |
14–16°C |
Welche deutschen Rotweine gibt es?
Die Rebsorten in der Übersicht bilden die Grundlage für die große Vielfalt, in der sich Rotwein in Deutschland präsentiert. Aus ihnen entstehen Weine mit ganz unterschiedlichen Charakteren. Lassen Sie uns die verschiedenen Stile deutscher Rotwein-Sorten unter die Lupe nehmen!
- Trockene Weine: Hier dominieren Spätburgunder, die mit ihrer eleganten Struktur und den vielfältigen Aromen von Kirsche, Waldbeeren und manchmal auch etwas Erde begeistern. Ein weiterer deutscher Rotwein, der meistens trocken ausgebaut wird, hat französische Wurzeln: Cabernet Sauvignon bringt oft kräftigere Tannine und Aromen von dunklen Beeren und Gewürzen mit.
- Halbtrockene Weine: Diese Kategorie bietet eine schöne Balance zwischen Frucht und Säure. Halbtrockene/feinherbe Weine werden oft aus Rebsorten wie Dornfelder oder Acolon hergestellt, die mit fruchtiger Süße und weichen Tanninen überzeugen.
- Liebliche Weine: Liebliche deutsche Rotweine entstehen häufig aus spät gelesenen Trauben und bieten eine konzentrierte Süße und Aromen von getrockneten Früchten wie Feigen oder Pflaumen. Spätburgunder, Dornfelder und Regent sind hier häufig anzutreffen.
Aber nicht nur in der Süße variiert deutscher Rotwein, auch die Cuvées bieten eine Vielfalt. Hier werden verschiedene Rebsorten miteinander verschnitten, um komplexe Aromaprofile zu erzeugen. Eine Spätburgunder-Dornfelder-Cuvée beispielsweise vereint die Eleganz des Spätburgunders mit der Fruchtigkeit des Dornfelders.
Zu welchen Gerichten passt ein deutscher Rotwein?
Ob deftiges Wohlfühlessen, festliche Tafel oder kreativ-moderne Küche: Rotwein aus Deutschland eröffnet in Sachen Food Pairing ganz erstaunliche Möglichkeiten. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Wein-Kulinarik und entdecken Sie neue Lieblingskombinationen! Ein paar Vorschläge zur Inspiration:
- Erdig und mildwürzig: Pilzpfanne oder Pilzrisotto mit trockenem Pinot Noir oder Schwarzriesling
- Traditionell und herzhaft: Käsespätzle und fruchtiger Dornfelder
- Klassisch und kaum zu toppen: saftiges Steak und kräftiger Spätburgunder oder Merlot
- Kraftvoll und aromatisch: Wildgerichte wie Hirsch oder Reh und würzige Rotweine wie Dornfelder oder Regent
- Köstliches Finale: dunkle Schokolade und süß ausgebauter Spätburgunder oder eine Beerenauslese
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